Unser Awarenesskonzept

Richtlinien

Zur Einhaltung dieser Haltung tragen alle Besucher:innen bei. Deshalb gelten bei uns folgende Richtlinien:

• Jede Form von (sexualisierter) Gewalt, Diskriminierung und Grenzüberschreitung wird strikt abgelehnt! Personen, die sich nicht daran halten, werden von der Veranstaltung ausgeschlossen.
• Jede Person setzt ihre Grenzen individuell. Bitte respektiert diese! Grundsätzlich gilt: Nein heißt immer nein! Und noch wichtiger: Nur ja heißt ja!
• Jede Person entscheidet selbst, wann ein Übergriff beginnt und wie es nach einem solchen Vorfall weitergeht. Bitte akzeptiert diese Wahrnehmung und stellt sie nicht in Frage. Solidarität steht dabei an erster Stelle!
• Wir akzeptieren keine Aneignung und Instrumentalisierung kultureller, religiöser und politischer Symbole. Bitte zeige Verständnis, Anerkennung und Achtung für den ursprünglichen Wert von Kulturen sowie Machtverhältnissen, die zwischen den Kulturen bestehen.

Sobald alle respektvoll, achtsam und solidarisch miteinander umgehen, können alle Besucher:innen die Veranstaltung gemeinsam genießen. Bitte achtet gegenseitig aufeinander und unterstützt euch, sobald ihr bemerkt, dass eine Person sich unwohl fühlt.

Unterstützung

Sollte es auf einer unserer Veranstaltungen zu einem Vorfall von Grenzüberschreitung kommen, stehen wir euch jederzeit zur Verfügung. Falls ihr einen Vorfall beobachtet oder selbst betroffen seid, könnt ihr euch an alle Teammitglieder wenden. Durch die Frage „Ist Luisa hier?“ könnt ihr unbemerkt auf euch aufmerksam machen. Unser Team kümmert sich dann umgehend um euch, sodass ihr aus der Situation herauskommt. Gleichzeitig könnt ihr auch direkt unser Awarenessteam ansprechen. Das erkennt ihr an der Aufschrift auf den T-Shirts. Dazu steht ein „safe space“ zur Verfügung, in dem ihr, entfernt von den anderen Besucher:innen, entscheiden könnt, wie es nach dem Vorfall weitergehen soll. Dabei unterstützen wir euch, solange wie ihr dies möchtet. Unser Awarenessteam ist darauf vorbereitet, euch in Sicherheit zu bringen und die nächsten Schritte mit euch zu gehen.

Wir nehmen an der Kampagne „Luisa ist hier“ teil. Dies bedeutet, dass Menschen, die sich während der Veranstaltung bedrängt oder unwohl fühlen, zu jedem Teammitglied gehen kann und dort fragen kann „Ist Luisa hier?“. Mit dieser Frage kann unbemerkt ausgedrückt werden, dass die Person Hilfe benötigt. Das Teammitglied reagiert dann sofort, indem es der Person aus der Situation hilft, sie in den „safe space“ bringt und dort gemeinsam mit dem Awarenessteam nach Lösungen sucht, wie die Person nach einem Vorfall bestmöglich versorgt werden möchte.

Barrierefreiheit

Wir möchten, dass sich alle Menschen bei uns komfortabel fühlen und die Veranstaltung nach ihren eigenen Bedürfnissen genießen können. Deshalb legen wir Wert darauf, unsere Veranstaltungsorte möglichst barrierearm zu gestalten. Wir achten darauf, dass Menschen mit Behinderung auf kurzen und unkomplizierten Wegen zu ihren Plätzen gelangen. Falls eine Person Unterstützung benötigt, stehen die Teammitglieder jederzeit zur Verfügung. Hilfsmittel jeglicher Art (bspw. Assistenzhunde) sind auf unseren Veranstaltungen erlaubt.

Sichtbarkeit

Wir stehen für unsere Haltung und geben diese kund. Dafür nutzen wir sowohl analoge als auch digitale Wege. Auf unseren Veranstaltungen werden am Eingang Plakate mit unseren Awareness-Richtlinien sowie zum Konzept „Luisa ist hier“ aufgehängt. Außerdem veröffentlichen wir unsere Grundsätze bereits vor der Veranstaltung in den sozialen Medien. Wir möchten, dass die Besucher:innen bestmöglich über die Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfestellungen informiert werden. Deshalb kennzeichnen wir sowohl die Orte als auch die Personen, die zur Sicherheit und Unterstützung beitragen.